formenvielfalt

Planungsbeginn 2005

Fertigstellung 2007

Raumkonzept, Entwurf: Dr. Karin Stieldorf, DI Iris Stieldorf

Kooperation mit Arch. C. Hackl/ Freistadt OÖ

Detail- / Umsetzungsplanung in Kooperation mit DI Anton Watzl

Niedrigenergiehaus Standard HWB: 34,81 kWh/m2

Photos zur Verfügung gestellt von: Manfred Seidl; http://www.archfoto.com/seidl/

 

Das ursprünglich 1911 errichtete Haus unterliegt dem Ensembleschutz. Bei der Sanierung sollte Niedrigenergiestandard erreicht werden, ohne den historischen Charakter zu verlieren. Um diesem Anspruch gerecht zu werden wurde die straßenseitige Fassade fachgerecht instand gesetzt und mit Innendämmung ausgestattet. Gartenseitig entsprechen alle neuen Fensterelemente und Wandaufbauten Passisvhaus- Standard. 

 

Die Originalräume wurde neu gegliedert, so fungiert im Erdgeschoß das ehemalige Wohnzimmer nun als Küche, das Esszimmer wurde um das Kabinett erweitert und bietet jetzt Platz für viele Gäste. 

Anstelle der Küche ist nun der neue Wohnraum zum Garten orientiert und durch raumhohe Verglasung mit diesem und der Terrasse verbunden. 

Der großzügige Eingangsbereich wird von den originalen Holzvertäfelungen und der sorgsam restaurierten Treppe dominiert. Diese verbindet nicht nur Erdgeschoß und Obergeschoß, sondern bildet auch einen harmonischen Übergang zwischen neuen und alten Gebäudeteilen. 

Im Obergeschoß werden die historischen Zimmerfluchten mit ihren Parkettböden und den hochformatigen Fenstern und Türen von den vollflächig verglasten Räumen des Zubaues ergänzt. 

Mit dem Angleichen der Materialität des Neubaus an das Vorbild des Bestandes gelingt es, Brüche zwischen Alt und Neu zu vermeiden. 

Die Wiederverwendung schöner alter Relikte vom Kachelofen bis zum Türblatt trägt ebenfalls zur Wahrung des Genius Loci bei. 

Das aus dem 18. Jahrhundert stammende, heute als Gästezimmer genutzte kleine Winzerhäuschen im Garten ist in diesem Zusammenhang besonders bemerkenswert.

 

Eine ganz neue Qualität der Freiraumnutzung hat der Zubau an das Haupthaus mit sich gebracht: 

In Verlängerung der Gallerie im Obergeschoß führt parallel zur Fassade eine Außentreppe auf das gartenseitig abgetreppte Dach. Hier haben unter Beachtung des maximal möglichen Dachraum-Umrisses hölzerne Sonnenterrassen mit einem kleinen Schwimmbecken Platz gefunden und bieten einen Rundblick in die Dach- und Gartenlandschaft ringsum.

 

link zum Video der Sendung Lebensträume: